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Sonntag, 03 März 2019 11:25

Das Weiße Haus des Exils

Das Weiße Haus des Exils
von Frido Mann
S. Fischer Verlag
2. Auflage, August 2018
gebunden, 208 Seiten
zahlr. s/w Fotografien
Größe: 13 x 1,9 x 20,9 cm
ISBN: 978-3103974041

Freitag, 15 Februar 2019 21:41

Architektonische Gebäudelehre

Entwurf einer architektonischen Gebäudelehre
von Andreas Lechner
Park Books, Zürich
1. Auflage 2018
Hardcover, 492 Seiten
Größe: 31,5 x 23,3 x 3 cm
ISBN: 978-3-03860-068-8

Freitag, 15 Februar 2019 18:30

Handbuch Brandschutzatlas

Handbuch Brandschutzatlas
Grundlagen – Planung – Ausführung.
Von Dipl.-Ing. (FH) Josef Mayr und Dipl.-Ing. (FH) Lutz Battran
4. aktualisierte Auflage 2018. 17 x 24 cm. Gebunden. 1368 Seiten mit 700 Abbildungen und 140 Tabellen.
ISBN 978-3-86235-360-6
Auch als E-Book erhältlich:
ISBN 978-3-86235-361-3

Samstag, 08 Dezember 2018 22:55

Zur Neugestaltung des Frankfurter Alleenrings

Bisher war wenig zu hören über die "Campusmeile", die auf ihrem langen Weg über den Alleenring entstehen soll. Es handelt sich bisher nur um den Vorschlag einiger Beteiligter, der aber zur erweiterten Diskussion in der Bevölkerung aufgestellt werden soll. Lauter waren dagegen die Rufe in Bezug auf den Kulturcampus, die aber zusehends verstummen, weil Pläne verworfen werden und Investoren nicht mehr mitspielen, wenn es darum geht das kulturelle Anliegen der Stadt Frankfurt zu verwirklichen. Wohnungsbau, Büro und Gewerbe bleiben bestimmende Faktoren. Dabei gibt es nicht viel zu verschenken, denn jeder Quadratmeter zählt. Das bedeutet aus einer ehemals herausragenden Vision wird lediglich Stückwerk übriggeblieben, wonach mit der Lupe in städtischen Nischen und versteckten Winkeln gesucht werden muss. 
 
 
Campusmeile Dnb 26 11 2018 08
Auf dem Foto v.l.n.r.: Nils Stiglitz, Birgitta Wolff, Ute Schwens, Frank Dievernich und Peter Cachola Schmal
Der Neubau der Musikhochschule soll frühestens in drei Jahren anstelle des Juridicums an der Senckenberganlage gegenüber der kfw-Bank aufgenommen werden. Bis dahin vergeht noch viel Zeit, denn auch dieses Vorhaben ist weder planerisch noch finanziell abgesichert. Die Campusmeile ist bisher ein überwiegend hochschulorientiertes Projekt, das sich erst langsam im Austausch mit der Nachbarschaft an die Bevölkerung herantastet, die davon noch gar nicht viel mitbekommen hat, so sehr gehört der Alleenring dem Alltag, der größtenteils mit dem Autolärm untergeht. Dies obwohl Nachbarschaft und Bevölkerung letztlich entscheidend sein werden bei der baulichen Umsetzung. Es wird hier über einen Bereich gesprochen, der neben Straßenverkehr auch in großen Teilen mit Grünstreifen, Parkanlagen und Freizeitflächen bedeckt ist, die zur ausgiebigen Erholung in städtischer Umgebung gedacht sind. Der Alleenring, ein Stück unverzichtbare Stadtgeschichte dient auch zum Ausgleich für die verlorene Lebensqualität in einer vom Verkehr überlasteten Stadtwelt, die einerseits durch Straßenlärm geprägt ist, aber anderseits dem Anspruch der vernetzten Welt im modernen Stadtbild gerecht werden will.
Nachdem ein studentischer Ideenwettbewerb dazu beigetragen hat, die Fragestellungen in Bezug auf Veränderungen neu zu formulieren, stellt sich die Frage, ist die Geschichte des Alleenrings überhaupt räumlich und inhaltlich fassbar für ein solch großes Anliegen? Der Ideenwettbewerb bietet viele Antworten, dabei wird von einer Jahrzehnten dauernden Entwicklung ausgegangen. Die Campusmeile ist nicht nur als singulärer Bereich innerhalb Frankfurts zu verstehen, sondern kann in seinen Zusammenhängen als Prototyp städtischer Entwicklung betrachtet werden. Die aufeinander treffenden Themen, etwa die zukünftige Ausrichtung von Mobilität, die Notwendigkeit wachsender Verdichtung und damit die Schaffung von Wohnraum, der zunehmende Stellenwert von Bildung und die Bereitstellung und Pflege des Öffentlichen Raums und der Grünflächen könnten hiermit grundsätzlich für die Zukunft aufbereitet werden.

Download: Dokumentation Campusmeile

 
Campusmeile Dnb 26 11 2018 07
Blick ins Publikum
Zahlreiche Teilnehmer nahmen an der Podiumsdiskussion am 26. November im Veranstaltungssaal der Deutschen Nationalbibliothek teil. Prof. Dr. Michael Koch, HafenCity Universität Hamburg, der sich als Gastredner in einer anderen Stadt verstand und die studentischen Arbeiten bewertete, die anlässlich des Wettbewerb "Campusmeile" eingereicht wurden. Er fragte nach Raum und die Gestalt des Raumes, welche Programmierung damit verknüpft sei, welche Nutzung vorgesehen ist. Er plädierte in seiner Einführungsrede für die Verwandlung der 2,5 Kilometer Stadt am Alleenring hin zu einem Gesamtraum. Ein Masterplan sei nicht notwendig zur Organisierung des Verkehrs. Fragen der Raumnutzung stellen sich unter Einbeziehung der sozialen Medien. Mobilitätsfragen müssen verständlich und lesbar sein. Es handelt sich um Orte die aufgeladen sind. Uni kann Treffpunkte schaffen, wobei EG's als wichtigste Etage zu sich einladen. Das vorbeiströmende Publikum könnte dort Aufenthalt für Erledigungen finden. Bettina M. Wiesmann, MdB, meinte, man könne die Campusmeile bis nach Offenbach ausdehnen, was die bisherigen Vorstellungen weit übersteigen würde. Sie sprach auch die Problematik um die A661 Ortsumgehung an. Prof. Birgitta Wolff mit Bezug zur Goethe-Uni berichtete über den Neubau des Adorno-Gymnasiums an der Hansaallee, was erst durch die Freiwerdung des Geländes ermöglicht wurde. Was ist, wenn die neue Universitätsbibliothek an ihrem neuen Standort fertig gestellt sein wird? Nils Stiglitz freut sich über die Fertigstellung seiner Frankfurt School of Finance, die auf der gegenüberliegenden Straßenseite zur Nationalbibliothek platziert ist. Zugleich ist er an guter Nachbarschaft interessiert. Ute Schwens, Nationalbibliothek Frankfurt, räumte ein, dass auf dem Grundstück direkt gegenüber, wo früher eine Fina-Tankstelle war, die unterirdische Magazinerweiterung vorgesehen ist, die bis zu drei Etagen unter die Erde gehen soll. Oberirdisch könne dann ein Gebäude gebaut werden, welches im Sinne einer Vernetzung Campusmeile der gemeinschaftlichen Nutzung zur Verfügung steht. Frank Dievernich von der Frankfurt UAS betonte den Neubau zweier Hochschulgebäude auf seinem Campus, eines davon mit nicht weniger als 60 x 40 Meter Länge. Marcus Gwechenberger von der Stadt Frankfurt sieht eine neue Situation für die Stadt und zieht daraus die Erkenntnis der vier grünen Ringe um Frankfurt.

Campusmeile Dnb 26 11 2018 06
Auf dem Foto v.l.n.r.: Peter Cachola Schmal, Michael Koch, Bettina M. Wiesmann und Marcus Gwechenberger, Foto (c) Kulturexpress
Die Veranstaltung informierte über die Ergebnisse des studentischen Ideenwettbewerbs zur „Campusmeile“. Beteiligte der nahestehenden Einrichtungen diskutierten über die Zukunft des Projekts. Entlang des nördlichen Teils des Alleenrings in Frankfurt am Main liegen der Campus Westend der Goethe-Universität, die Frankfurt School of Finance & Management, die Frankfurt University of Applied Sciences und die Deutsche Nationalbibliothek. Der Bereich soll in Zukunft die „Campusmeile“ bilden und damit die große Wissenschaftsachse Frankfurts und der Region. Nach dem Vorbild des Frankfurter Museumsufers zielt sie darauf ab, die Institutionen zu vernetzen und dem Ring eine räumliche Identität zu geben. Deshalb wurde ein bundesweiter studentischer Ideenwettbewerb durchgeführt.

Teilnehmer der Diskussionsrunde waren: Prof. Dr. Frank Dievernich, Präsident der Frankfurt University of Applied Sciences, Dr. Marcus Gwechenberger, Dezernat Planen und Wohnen der Stadt Frankfurt am Main, Ute Schwens, Direktorin der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main, Prof. Dr. Nils Stieglitz, Präsident der Frankfurt School of Finance & Management, Bettina M. Wiesmann MdB, Bundestagsabgeordnete für Frankfurt am Main, Prof. Dr. Birgitta Wolff, Präsidentin der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Moderation: Peter Cachola Schmal, Direktor des Deutschen Architekturmuseums. Am Rande sprachen Prof. Jean Heemskerk und Prof. Michael Peterek. Aus dem Publikum waren Stimmen der SPD und der Grünen zu hören, die sich über das Projekt informieren wollen, um etwas von der Diskussion in die Stadtteile hineinzutragen.
Ein Bericht von Kulturexpress

 
 

 

 

 

Sonntag, 25 November 2018 13:43

IHP 2018 - Torre Reforma in Mexiko-Stadt

Im Fokus der Jury-Diskussion stand die Frage: „Was gibt das Gebäude zurück?“ Juryvorsitzender Kai-Uwe Bergmann von BIG – Bjarke Ingels Group (Gewinner des IHP 2016) erklärte diesen Aspekt zum wichtigsten Bewertungskriterium für die Projekte. Weitere Kriterien auf dem Weg zur Entscheidung waren wie ein Hochhaus zum Stadtgefüge und zum urbanen Leben beiträgt. Darüber hinaus wurden unter anderem folgende Aspekte analysiert: die übergreifende Aussage, die skulpturalen Qualitäten, das statische Konzept, die Nutzungsmischung sowie die Balance zwischen Wirtschaftlichkeit und Gestaltung.

 

Das Ergebnis ist die Shortlist mit fünf Finalisten, die stellvertretend für die enorme Bandbreite aller nominierten Gebäude stehen. Das mexikanische, das nahöstliche und die drei asiatischen Projekte finden eine je einzigartige Interpretation ihrer Typologie – sei es ein agiler Büroturm (Torre Reforma), ein gestapelter Wohnturm (Beirut Terraces), ein mischgenutzter Hochhausgarten (Oasia Hotel Downtown), ein lokal verwurzeltes Ensemble (Chaoyang Park Plaza) oder ein Hotel in Gestalt einer verpixelten Skulptur (MahaNakhon).
 

 
 Torre Reforma LB Romano

IHP 2018 Torre Reforma

Foto © Alfonso Merchand

 

Der Torre Reforma von L. Benjamín Romano ist ein klassisches Bürogebäude. Dabei ist allerdings nur die Art der Nutzung konventionell. Die in Mexiko-Stadt herrschende Erdbebenproblematik erfordert ein kluges Tragwerkskonzept, das dem 246 Meter hohen Büroturm letztendlich sein signifikantes Erscheinungsbild verleiht. Sean Anderson sah im Torre Reforma „das perfekte Zeugnis dafür, wie innovativ und beeindruckend Architektur in Mexiko heute ist.“ Und Ina Hartwig äußerte sich begeistert über Mexikos höchstes Gebäude: „Trotz seiner enormen Höhe besitzt der Torre Reforma eine Leichtigkeit, begründet in seiner aufgebrochenen Betonstruktur. Seine spitz zulaufende Form und die zurücktretenden Glasflächen imponieren ohne aufdringlich zu sein.“
 
Inmitten des Erdbeben-Risikogebiets Mexiko-Stadt hat die charakteristische Fassade des Torre Reforma mehr als nur ästhetische Gründe. Die zwei massiven Sichtbeton-Außenwände mit der dritten, gläsernen Seite kreieren nicht nur einen äußerst ungewöhnlichen dreieckigen Grundriss, sondern sorgen auch für höchste Erdbebensicherheit. Als solides Fundament reichen die Betonwände 60 Meter unter die Erde. Außerdem kann sich das Gebäude im Falle eines Erdbebens mitbewegen, weil große Öffnungen als „Knautschzonen“ aus den massiven Wänden ausgespart sind, und die Stahlstreben, die die Geschosse tragen, vor der Glasfassade in beweglichen Gelenken zusammenlaufen. Während des schweren Erdbebens im September 2017 hat sich dieses Konzept bereits als wirkungsvoll erwiesen.
 

 
 Torre Reforma LB Romano 02
Torre Reforma, 2016, Foto © Moritz Bernoully  

Ab einer Höhe von 200 Metern knickt eine der beiden Betonwände auffällig nach innen ab. Grund dafür sind die Bauvorschriften der Stadt. Die Hochhäuser am Paseo de la Reforma dürfen maximal doppelt so hoch sein, wie die Straße breit ist. Darüber ist ein Rücksprung oder eine Verjüngung vorgegeben. Durch den kreativen Umgang mit dieser Vorschrift ändert sich je nach Blickwinkel nicht nur die Materialität des Gebäudes, sondern auch seine skulpturale Form. Die verglaste Seite des Turms öffnet sich in ihrer gesamten Breite zum Stadtpark Bosque de Chapultepec. Um zusätzliche Nutzfläche zu schaffen, sprengen die Geschosse hier das enge Korsett des Dreiecks. Die scheinbar ebene Fassade bildet nach vorne eine beinahe nicht wahrnehmbare vierte Ecke aus.
 
Als solides Fundament reichen die Betonwände, in ihrer gesamten Breite von 1,20 Meter, 60 Meter in die Erde. Sie wurden im Bauprozess nach und nach gegossen: 70 Zentimeter pro Tag. Die Fugen zwischen den einzelnen Schichten dienen auch als Sollbruchstellen  im Falle eines Erdbebens. Sie bieten den wirkenden Kräften einen Angriffspunkt, der die Statik nicht beeinträchtigt.  Darüber hinaus kann sich das Gebäude im Falle eines Erdbebens mitbewegen, weil große Öffnungen als "Knautschzonen" aus den massiven Wänden ausgespart sind. Außerdem laufen die Stahlstreben, die die Geschosse tragen, vor der Glasfassade in beweglichen Gelenken zusammen. Während des schweren Erdbebens im September 2017 hat sich dieses Konzept bereits als wirkungsvoll.erwiesen. Zurück blieben nur ein paar feine, ungefährliche Risse in den Betonfugen.
 
Die verglaste Seite des Turms öffnet sich in ihrer gesamten Breite zum Stadtpark Bosque de Chapultepec. Sonnenblenden aus Aluminium ermöglichen den Einfall von Tageslicht ohne Aufheizen in der starken mexikanischen Sonne. An dieser Fassade lässt sich auch die Gliederung in Cluster von je vier Geschossen ablesen. Das ausgefeilte, außenliegende Tragwerk erlaubt, dass die Büroräume vollkommen stützenfrei bleiben. Um zusätzliche Nutzfläche zu schaffen, sprengen die Geschosse an der Glasfassade das enge Korsett des Dreiecks. Die scheinbar ebene Fassade bildet nach vorne eine kaum wahrnehmbare vierte Ecke. Diese kragt mit zunehmender Höhe immer weiter aus, um die Fläche der attraktivsten, obersten Geschosse zu vergrößern. Am Boden bezieht der Torre Reforma die angrenzende historische Villa mit ein, indem er zusammen mit ihr das öffentliche Foyer umschließt. ln der Mitte des Gebäudes, gut erreichbar für alle Nutzer, liegen die Terrasse, das Auditorium und die Konferenzräume.
 
Ökologische Aspekte/Nachhaltigkeit
LEED-Piatin-Zertifizierung. Verpflichtung zur CO2 Neutralität bis 2030. Regen­ und Abwasser werden ohne Abfluss in die städtische Kanalisation vollständig für die Kühltürme der Klimaanlage wiedergenutzt Natürlich belüftete Patios und horizontale Sonnenblenden aus Aluminium versehatten die Glasfassade. Ein automatisches System parkt 480 Autos ohne Abgasausstoß. Das Parkhaus kann wegen der Geschosshöhe von drei Metern nach einer möglichen Verkehrswende in Büroflächen umgewandelt werden. Zur Optimierung der Energieeffizienz wird die Gebäudetechnik jedes Clusters einzeln überprüft. Stadtweit wurden als Bestandteil der Baugenehmigung 80.000 Bäume neu gepflanzt.

 

Architekten: L. Benjamín Romano, MexikoStadt/Mexiko
Bauherr: Fondo Hexa, SA de CV
Funktion: Büros Höhe: 246 m
Fertigstellung: November 2016
Standort: Mexiko-Stadt/Mexiko
 

 
 IHP2018 Torre Reforma 03
 Links auf dem Foto Architekt L. Benjamin Romano, rechts Peter Cachola Schmal, DAM Direktor, während des IHP Ausstellungsbesuchs am 01. November 2018 im DAM Foto (c) Kulturexpress

 

Aus der Jurybegründung
Auf dem Weg zur Entscheidung ging es in der breiten Diskussion der Jury unter anderem darum, wie ein Hochhaus zum Stadtgefüge und urbanen Leben beiträgt. Darüber hinaus wurden unter anderem folgende Aspekte analysiert: zukunftsweisende Gestaltung, Funktionalität, innovative Bautechnik, städtebauliche Einbindung, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit.

Kai-Uwe Bergmann fasste die Diskussion zusammen: "Der Torre Reforma ist eines der komplexesten Hochhausprojekte, die ich je gesehen habe. Benjamin Rarnano war hier extrem wagemutig, ist viele Risiken eingegangen und hat dadurch einen hochintelligenten Ansatz gefunden. Seine Lösung sieht nicht nur völlig unkonventionell aus, sondern ist es auch. Ihm ist eine unmissverständlich lokale Typologie für einen Standort auf der Prachtstraße von Mexiko-Stadt gelungen. Das Hochhaus bietet zwei völlig unterschiedliche Ansichten, sodass man es beinahe nicht wiedererkennen würde, würde man es nur von einer Seite kennen."

 

Besthighrises2018 KatalogDie Ausstellung “Best Highrises 2018/19 – Internationaler Hochhaus Preis 2018“, die das Deutsche Architekturmuseum (DAM) vom 3. November 2018 bis 3. März 2019 in Frankfurt zeigt, präsentiert nicht nur den Preisträger und die Finalisten, sondern alle 36 nominierten Projekte anhand zahlreicher Wandtafeln und Modelle.

 
Zu Preisverleihung und Ausstellung ist ein gleichnamiger broschierter Katalog bei Prestel erschienen, der 144 Seiten umfasst. Neben den fünf Finalisten werden auch alle 36 nominierten Hochhausprojekte beschrieben, dazu gehört auch der Neubau des Henninger Turm. Bebildert und mit zahlreichen Grundrissen, Schnitten und Lageplänen versehen.

Montag, 19 November 2018 14:57

Kostenfalle staatliche Bauprojekte

Bauprojekte

Wenn der Staat baut, wird es oft teuer - dramatische Kostenexplosionen scheinen schon fast normal. Die bekanntesten Problembaustellen: Stuttgart 21 und der Berliner Flughafen BER. "ZDFzoom" geht am Mittwoch, 21. November 2018, 22.45 Uhr, in "Teuer und verplant - Kostenfalle staatliche Bauprojekte" auf Spurensuche: Wo werden in der Bundesrepublik Steuergelder in staatlichen Großbaustellen verbuddelt - und vor allem, warum? Hat dieser Wahnsinn ein System, und wer sind neben den Steuerzahlern die Leidtragenden dieser Entwicklung?

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Bauen

Im Herzen Berlins realisiert ZÜBLIN für die Axel Springer SE ein architektonisches Highlight: Das neue Bürogebäude mit seiner freitragenden, dreidimensional gefalteten Atriumsfassade nach dem Entwurf von Rem Koolhaas ist trotz seiner herausfordernden Konstruktion zwei Jahre nach dem Baustart voll im Termin- und Budgetplan. Es liefert so den exemplarischen Beleg dafür, dass der Erfolg auch komplexer Großprojekte systematisch planbar ist.

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Freitag, 16 November 2018 20:57

Richtfest Axel Springer-Neubau Berlin

Richtfest

Kurze Verschnaufpause für die Bau- und Projektteams des Axel Springer-Neubaus im Herzen von Berlin: Beim heutigen Richtfest konnte offiziell bestaunt werden, was das General­unternehmen ZÜBLIN in knapp zwei Jahren seit dem offiziellen Baustart vollbracht hat. Nach Fertigstellung der komplexen Baugrube und der 1,20 m starken Stahlbeton-Bodenplatte wuchs das moderne 13-geschossige Verlagsgebäude Stockwerk um Stockwerk in die Höhe.

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Donnerstag, 15 November 2018 12:17

Studentische Entwürfe in Frankfurt und Darmstadt

Mitte November präsentierte die TU Darmstadt die Ausstellung SICHTEN 22, Jahresausstellung aus dem Fachbereich Architektur, was sowohl architektonische als auch künstlerische Arbeiten zur Schau stellte. Der Fachbereich Architektur der Frankfurt UAS wiederum bot mit "Querschnitt" Ausstellung und Preisverleihung. Prämierte damit beste studentische Entwürfe und Projektarbeiten. Dazu zählten Zeichnungen, Pläne und Modellentwürfe.
 

 Darmstadt Centralstation
Centralstation Darmstadt bei Nacht
 
Jedes Jahr werden an der TU Darmstadt herausragende Studienarbeiten der letzten beiden Semester präsentiert, ausgesucht wurden diese von einem studentischen Team des Fachbereichs Architektur. Unter den ausgestellten Arbeiten befinden sich Entwürfe, Zeichnungen, Fotografien, Filme und Objekte.

Längst ist die durch Studenten selbst organisierte Ausstellung an einen angemessenen Ort gewandert, in die Centralstation Darmstadt, um von dort aus eine breitere Öffentlichkeit anzusprechen. Mittlerweile ist die Leistungsschau des Fachbereichs über die regionalen Grenzen hinaus in Fachkreisen bekannter geworden. Zur diesjährigen Ausstellung ist wie jedes Jahr ein seitenstarker Katalog mit zahlreichen Abbildungen der Studienarbeiten erschienen, der im Handel käuflich erwerbbar ist.

Sichten22 01 
 
Das Team, das aus engagierten Studierenden verschiedener Semester besteht, gruppiert sich immer wieder aufs Neue. Dadurch orientiert sich das Ausstellungsprojekt jedes Jahr neu in seiner inhaltlichen Ausrichtung und seiner formalen Umsetzung, inspiriert von den Vorschlägen der Fachgebiete und den Ideen des Kuratorenteams.
 
Sichten22 03 
 Pecha Kucha Night
 
Die Jahresausstellung des Fachbereichs Architektur der TU Darmstadt fand erstmals 1997 statt. Damals haben Studierende eine Ausstellung sehenswerter Architekturprojekte zusammengestellt und in einer kleinen Ausstellung am Fachbereich präsentiert. Damit war "Sichten“ geboren, das sich im Jahr 2018 zum 22. Mal jährt. Am 08. November fand zudem die wiederkehrende Pecha Kucha Night statt. Der Saal war gefüllt bis auf den letzten Sitzplatz. Mehrere Vorträge zu hochschulrelevanten Themen auf der Bühne wurden von unterschiedlichen Referenten präsentiert
Sichten22 02 
 Modellentwurf
 
 
Unter der Überschrift "Konstruktion macht Architektur"
 
wurden die Ergebnisse von Studierendenarbeiten in der Ausstellung "Querschnitt" bis zum 5. November 2018 an der Frankfurt University of Applied Sciences präsentiert. Drei der Entwürfe wurden vom BDB ausgezeichnet.

Qualität der Planung in Durcharbeitung, Darstellung, Konstruktion, Architektur und Modell - das charakterisiert die drei Entwürfe für die Konstruktion eines Wohnateliers, die am 24. Oktober an der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) ausgezeichnet wurden. Sie entstanden von Studierenden im dritten Semester des Bachelor-Studiengangs Architektur im Rahmen einer Hausübung zum Thema Entwerfen und Baukonstruktion im Sommersemester 2018.
 
 Frankfurt UAS Querschnitt2018 01  Frankfurt UAS Querschnitt2018 04
Personengruppe im Vordergrund, v.l.n.r.: Udo Raabe, Gerhard Volk und Harald Peter im Gespräch. Am linken Bildrand vorne, die Modelle der Gewinnerentwürfe am 24. Okt. im Foyer EG Geb.1 der Frankfurt UAS.   
 
Die Initiative für ihre Bepreisung ging vom Landesverband Hessen des Bundes Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V. (BDB) aus. Für die Umsetzung der Idee konnten Prof. Dipl. Arch. ETHZ Heribert Gies und Dipl.-Ing. Harald Peter vom Studiengang Architektur an der Frankfurt UAS gewonnen werden. Die Studierenden im Modul Baukonstruktion K3 entwickelten in sechs Wochen Konstruktionen für ein Wohnhaus.

"Wir wollten explizit dem Nachwuchs unsere Aufmerksamkeit widmen. Wir zeichnen dabei ganz bewusst die praxisnahen Pflichtaufgaben der jungen Architektinnen und Architekten sowie der Ingenieurinnen und Ingenieure aus. Die umfassende Betrachtungsweise der Prüfungsaufgabe entspricht gleichzeitig dem ganzheitlichen Ansatz für Bauprojekte, wie ihn der BDB bei seinen Aktivitäten verfolgt", so Dipl.-Ing. Architekt Udo Raabe, stellvertretender Landesvorsitzender Hessen und Mitglied der Jury.
 
Frankfurt UAS Querschnitt2018 05   Frankfurt UAS Querschnitt2018 07
 

 Bleistiftzeichnung mit Ortgang

 

Für den Wettbewerb standen insgesamt 600 Euro Preisgeld zur Verfügung. Die von der Jury gewürdigten Arbeiten warenbis zum 5. November 2018 in der Ausstellung "Querschnitt" im Foyer und auf der Empore im 3. Obergeschoss des Gebäudes 1 in der Frankfurt UAS für die Öffentlichkeit zu sehen. Die Ausstellung wurde von Prof. Karen Ehlers, Dekanin des Fachbereichs Architektur, Bauingenieurwesen, Geomatik, eröffnet.

"Querschnitt" präsentiert eine Auswahl herausragender Arbeiten mit verschiedensten Fragestellungen aus allen Modulen des Bachelor- und Masterprogramms. Sie wurden allesamt in den Studiengängen Architektur im Sommersemester 2018 der Frankfurter Hochschule erstellt. Vorgabe für den Wettbewerb war dabei ein zweischaliges Mauerwerk und ein innenliegendes Pultdach als Holzkonstruktion mit Metalleindeckung. Das Gebäude sollte zudem über einen zweigeschossigen Raum verfügen, dessen Fassade in einer Pfosten-Riegel-Konstruktion ausgeführt ist. Für die zu gestaltende Werkplanung galt es, sie durch Grundrisse, Schnitte und eine Detailplanung im Maßstab 1:10 vollständig und nachvollziehbar darzustellen. Um eine eigenständige und sorgfältige Durcharbeitung zu erzielen, mussten die Studierenden alle Pläne auf weißem Karton als Bleistiftzeichnung sowie auch das Modell von Hand anfertigen.
 
Am 23. August traf eine fachkundige sechsköpfige Jury ihre Wahl aus den elf von den Noten her besten der insgesamt 53 abgegebenen Arbeiten. Schwerpunkt der Bewertung waren die Ausfertigung der handgezeichneten Pläne, die Qualität der Konstruktion und die sich daraus ergebende Architektur, die Vollständigkeit der Darstellungen für eine Werkplanung und die Qualität des Modells. Anhand dieser fünf Kriterien bewertete die Jury die eingereichten Arbeiten in drei Runden. In die zweite kamen zunächst neun Arbeiten, später vier in die finale Runde. In dieser legte die Jury die Reihenfolge der Preise sowie eine Anerkennung fest.
 
Die diesjährige Inszenierung der Preisverleihung war insgesamt ansprechender und wirkte raumfüllender als die Ausstellung im vorigen Jahr, dadurch dass im EG Foyer in Gebäude 1 der Länge nach viel Platz geschaffen wurde, um die Entwürfe zu präsentieren. Auf einem erhöhten Podest aus Holz fand die Preisverleihung statt. Zuerst sprach Prof. Karen Ehlers einleitende Worte. Danach übergab Dipl.-Ing. Udo Raabe die Preise einzeln an die Gewinner. Er begründete die Prämierung und ging in wenigen Worten auf die Gewinnerbeiträge ein. Erstaunlich gelungen waren die feinen Bleistiftzeichnungen auf großem Format. Heutzutage werden die meisten Zeichnungen ausschließlich mit computerbasierten CAD-Programmen erstellt, da diese um ein Vielfaches genauer arbeiten. Den untrüglichen Reiz der handgefertigten Zeichnung und die intensive Arbeit im Umgang mit Bleistift behalten die großformatigen Blätter. Tragen lebendiges Schaffen weiter. Nicht nur Preisgewinner waren in der Ausstellung bis 5. November ausgestellt, sondern zahlreiche Entwürfe und Wettbewerbseingaben wurden so offen zur Schau gebracht. Jeder der das Foyer während der Ausstellung besucht hat, konnte sich einen Eindruck verschaffen.
 
Den mit 300 Euro dotierten ersten Preis erhielt Ana Yonca Comino Aydin für ihre Arbeit. Diese zeichnet sich für die Jury durch eine große übereinstimmende Qualität von Plänen und Modell aus. Alles wird hier komplett sorgfältig durchgearbeitet präsentiert.
 
Der zweite Preis und 200 Euro gingen an Sandro Siefert. Hier lobte die Jury den in sich stimmigen Entwurf samt seiner dazugehörigen Details. Das Modell ist zudem sehr detailliert ausgeführt und passt zu den vollständigen, genau gearbeiteten Plänen.
 
Den mit 100 Euro dotierten dritten Preis erhielt Simon Valentin Gilmer. Bei seiner Arbeit überzeugte die Jury in erster Linie die hohe handwerkliche Qualität seines Modells. Im Entwurf wurden darüber hinaus eigenständige Details dargestellt.
 
Lobende Erwähnung fanden die ausnahmslos sehr guten Pläne von Josephine Kitz. Ihre Zeichentechnik sticht für die Jury bei Präzision, Vollständigkeit sowie durch exzellente Lesbarkeit hervor

Die Jurymitglieder (in alphabetischer Reihenfolge):
Richard Bill, M.A. Architektur und Mitglied im BDB-Landesvorstand Hessen
Prof. Dipl. Arch. ETHZ Heribert Gies, Lehrbeauftragter für Entwerfen und Baukonstruktion, Frankfurt UAS
Dipl.-Ing. Harald Peter, Lehrbeauftragter für Modellbau, Frankfurt UAS
Dipl.-Ing. Udo Raabe, Architekt BDB, Stellvertretender Landesvorsitzender Hessen
Alexandra Stepien, B.A. und Studierende im Master-Studiengang Architektur, Frankfurt UAS
Nurhan Yelen, B. Eng. (Architektur), Studentensprecherin BDB-Hessen
 
Samstag, 29 September 2018 12:10

Modulares Wohnsystem – Kokoon

Modulbau

Cleveres, modulares Gebäudesystem für temporäres Wohnen in der Stadt. Die Module können leicht transportiert und in verschiedenen Konfigurationen aufgebaut werden, um verschiedene Anforderungen zu erfüllen. Die Prototypen von Kokoon wurden von dem Wood Program Studio an der School of Arts, Design and Architecture der Aalto University in Finnland entworfen und gebaut.

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