Handbuch qualitative und visuelle Methoden der Raumforschung Hrsg. von Anna Juliane Heinrich, Séverine Marguin, Angela Million u. Jörg Stollmann transcript Verlag, Bielefeld 1. Auflage, 2021 Kartoniert, 400 S., 50 farb. Abb. Format: 23,8 x 16,9 x 3,2 cm ISBN: 9783825255824 ebook ISBN: 9783838555829
Modell Hütte Von emergenten Strukturen, schützender Haut und gebauter Umwelt (Hrsg.) Karin Krauthausen & Rebekka Ladewig diaphanes Verlag, Zürich 1. Auflage, 2022 Gebunden, 544 Seiten mit zahlr. Abb. Format: 16,5 x 24,4 x 4,3 cm ISBN: 978-3037349830
Vom seriellen Plattenbau zur komplexen Großsiedlung. Industrieller Wohnungsbau in der DDR 1953 bis 1990 Band 1: Historischer Kontext, Serientypen und bezirkliche Anpassungen Band 2: Neue Städte, Großsiedlungen und Ersatzneubauten (Hrsg.) Philipp Meuser Mit Beiträgen von Jörg Blobelt, Jörn Düwel, Wolf-Rüdiger Eisentraut, Florian Heilmeyer, Uta Keil, Mathias Körner, Christoph Liepach, Juliane Richter, Björn Rosen, Oliver Werner, Anselm Weyer. DOM publishers, Berlin 1. Auflage, 2022 Fotoessay von Maurizio Camagna 368 Seiten je Band 950 Abbildungen, Hardcover mit Schutzumschlag Format: 210 × 230 mm 978-3-86922-859-4 (Band 1+2)
Napoli Super Modern (Hrsg.) LAN – Local Architecture Network, Benoit Jallon, Umberto Napolitano mit Texten von Andrea Maglio, Umberto Napolitano, Gianluigi Freda und Manuel Orazi Park Books, Zürich
1. Auflage, 2020
Language: English 232 Seiten ISBN: 978-3-03860-218-7
Ländliche Räume als Lebensmittelpunkt gewinnen zunehmend an Aufmerksamkeit. Sie sind Orte zum Wohnen, Leben und Arbeiten. Sie benötigen eine zeitgemäße technische, soziale und bauliche Infrastruktur. 70 herausragende Bauten – von Wohnhäusern und Scheunenumbauten über Hofreiten, Gasthäuser, Werkstätten, Weingüter, Sportstätten bis hin zu öffentlichen Bauten – zeigen, welche vielfältigen Beiträge Architektur zu einem guten Leben im ländlichen Raum leisten kann. Geografisch sind sie im Wesentlichen auf Deutschland, Österreich und die Schweiz konzentriert, aber auch in europäischen Nachbarländern gelegen.
Sie werden beschrieben von ihren Bewohnern und Bauherren oder ihren Architekten. So entstehen vielfältige Zugangsweisen aus dem Blickwinkel von Bürgermeistern und Winzern, einer Bibliotheksleiterin, der Leiterin eines Kindergartens, einer Unternehmerin und vielen anderen.
Im Vordergrund Gartenlokal der “Martinsklause”, rechts Dreschhalle im Freilichtmuseum Hessenpark
Darüber hinaus haben wir den Schwarzwald und Thüringen und die beiden Orte Krumbach in Österreich und Valendas in der Schweiz besucht, die in besonderer Weise ihre Gesamtentwicklung vorangetrieben haben. Deutlich werden dabei die vielfach unterschiedlichen Situationen der Gemeinden. Es wird auch auf die Finanzierung eingegangen – von privat bis zu öffentlichen Mitteln. Es sind daher Privatpersonen und ganze Gemeinden angesprochen, ganz gleich über welchen Etat sie verfügen. Zudem zeigen wir nachhaltige Entwicklungen und die Verbindung von Traditionellem und Zeitgenössischem. Der Umnutzung und der Sanierung von Gebäuden wird dabei ein großer Raum gegeben.
Ersatzteillager, Fachwerkbau
Ausstellungsort & Wanderung: Das Deutsche Architekturmuseum ist mit dieser Ausstellung zu Gast im Freilichtmuseum Hessenpark in Neu-Anspach. Thematisch passend wird sie in einer wiedererrichteten Scheune aus der Gemeinde Sand aus dem Jahr 1742 gezeigt. Im Anschluss an die Laufzeit in Neu-Anspach wird die Ausstellung an zahlreiche weitere Orte wandern.
Förderung: Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Das DAM ist mit dieser Ausstellung zu Gast im Freilichtmuseum Hessenpark in Neu-Anspach.
Auf dem Foto Peter Cachola Schmal dahinter halbverdeckt Dr. Annette Becker daneben Stefanie Lampe rechts Jens Scheller am 25. März während des Rundgangs durch die Ausstellung in Neu-Anspach
Der Schwarzwald ist Deutschlands höchstes und größtes Mittelgebirge und liegt im Südwesten Baden-Württembergs. Er erstreckt sich über rund 150 km vom Kraichgau im Norden bis zum Hochrhein im Süden. Die Region ist sehr ländlich geprägt und besteht aus vielen verstreuten Gemeinden und wenigen großen Städten. Der Schwarzwald hat in den letzten Jahren eine nachhaltige Weiterentwicklung seiner regionalen Qualitäten und Besonderheiten erfahren. In diesem Zusammenhang kommt der Baukultur eine große Bedeutung und Vorbildfunktion zu. Aktuelle Herausforderungen wie gesellschaftlicher Wandel, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit werden oft konträr zu baukulturellen Themen wie regionale Materialien, Konstruktionen, Typologien und Handwerk gesehen. Dass gerade in der Verbindung dieser scheinbaren Gegensätze ein enormes kreatives Potenzial für eine Architektur liegt, die Neues mit Altem verbindet und regionale Identitäten erzeugt, zeigen vorbildhaft Regionen wie Vorarlberg, Graubünden oder Südtirol auf. Baukultur ist dort lange schon zu einem Aushängeschild, Standortfaktor und Impulsgeber für Nachhaltigkeit, Wirtschaft und Tourismus geworden. Mit der Gründung von „Bauwerk Schwarzwald“ folgt die Region Schwarzwald diesen Vorbildern und positioniert sich verstärkt in der Rolle, Baukultur in der Region zu fördern und erlebbar zu machen.
Gezeigte Bauten:
Architekt Carl Langenbach / Werkgruppe Lahr | Hotel – Die Halde
Abbruch & Wiederaufbau des Hotels, Sanierung des alemannischen Schwarzwaldhauses Oberried, 2000 und Neubau Badehaus, 2007
In Rottenbach, Bedheim, Volkenroda, Krobitz und Neustadt am Rennsteig hat sich das Engagement lokaler Bürgerinnen und Bürger, Architektinnen und Architekten, Kirchengemeinden und vieler anderer Akteure aus der Zivilgesellschaft gelohnt. Erfolgreich haben sie wichtige Orte und Zeugnisse der Baukultur gerettet, wiederbelebt und weiterentwickelt. Auf beispielhafte Weise ist es ihnen gelungen, Altes mit Neuem zu verbinden und aufzuzeigen: Zukunft braucht Herkunft. (Rainer Müller)
Gezeigte Bauten:
Umnutzung Michaeliskirche zur Herberge, Neustadt am Rennsteig
Kunstprojekt Kapelle Krobitz, Saale-Orla-Kreis
Studio Gründer Kirfel | Sch(l)afstall, Bedheim, 2018
Baubüro Lehninger, Gotha | Denkmalgerechte Sanierung des Bahnhofsgebäudes mit Bahn Hofladen, Rottenbach
Die Gemeinde Krumbach liegt im Vorderen Bregenzerwald auf 730 Metern über der Adria und ist eine Streusiedlung zwischen Wäldern und großen Wiesenfl ächen. Von 1995 bis Mai 2018 leitete Arnold Hirschbühl als Bürgermeister die Geschicke des 1.000-Einwohner-Dorfes und brachte auf allen Ebenen ein frisches Lüftlein in die Gemeinde. Zu Beginn wurde unter Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern für die strukturschwache Gemeinde ein Leitbild entwickelt. Die Unterausschüsse des Gemeinderates wurden aufgelöst und durch Beiräte ersetzt, in denen alle Interessierten des Ortes mitarbeiten können. Diese Situation ist Grundlage zahlreicher Entwicklungen des Bauens und der Raumplanung: In Krumbach werden keine Flächen außerhalb des Ortskerns als Bauland ausgewiesen. (Sonja Bettel)
Architekt Rene Bechter | Vorderbregenzerwälderhaus, Sanierung und Neubau, 2008–2012
Hermann Kaufmann+Partner | Mehrfamilienhaus und Generationenhaus Hittisauer Straße, 2015
Schweiz
Valendas Safiental, Graubünden, Einwohner: 288
Valendas ist ein beschauliches Bergdorf am Rande der Rheinschlucht (zwischen 635 und 2605 m ü. M. gelegen), seine Geschichte geht bis in das Jahr 765 zurück. Idyllische Weiler und herrschaftliche Patrizierhäuser prägen noch heute das Ortsbild. Trotz seiner idealen Ausgangslage, geografisch wie baulich, konnte das finanzschwache Valendas lange nicht an seine wohlhabenden Urprünge anknüpfen, und war so auch stark von Abwanderung betroffen. Seit der Gründung der Stiftung „Valendas Impuls“ durch einige engagierte Bürgerinnen und Bürger im Jahr 2007 erfährt Valendas allerdings einen wahrhaftigen Aufschwung: Die Stiftung setzt sich mit gezielten Projekten zur Erhaltung und Nutzung von schützens- und erhaltenswerten Bauten und Freiräumen in der Gemeinde ein. Initialzündung war der Umbau und die Erweiterung des 500-jährigen Engihuus zum „Gasthaus am Brunnen“, zentral gelegen am Dorfplatz mit dem europaweit größten Holzbrunnen, durch den Vriner Architekten Gion A. Caminada. Es folgten weitere Bauprojekte mit den Schwerpunkten Tourismus, Kultur sowie Wohnen und Arbeiten.
Gezeigte Bauten:
Gion A. Caminada | Engihuus – Gasthaus am Brunnen, 2014
Capaul & Blumenthal | Türalihus – Ferien im Baudenkmal, 2014
Wissenschaftliche Mitarbeit Rebekka Rass, Alishia Sophie Rühl
Wissenschaftlicher Beirat Peter Brückner, Brückner & Brückner Architekten, Tirschenreuth, Marta Doehler-Behzadi, Internationale Bauausstellung Thüringen, Kerstin Gothe em., Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Fakultät für Architektur, Roland Gruber, nonconform architektur vor Ort in Wien/Kärnten, LandLuft – Verein zur Förderung der Baukultur in ländlichen Räumen Nadja Häupl, Hochschule Anhalt, Dessauer Institut für Architektur und Facility Management (DAF), Städtebau, Martin Müller, Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Reiner Nagel, Bundesstiftung Baukultur, Ariane Sept, Kommunikations- und Wissensdynamiken im Raum, Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS)
Bibliothekarische Recherche Christiane Eulig
Ausstellungsdesign Feigenbaumpunkt, Arne Ciliox, Jochen Schiffner / unique assemblage, Alex Probst, Ralf Schlachter
Übersetzungen vom Deutschen ins Englische Jeremy Gaines
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Brita Köhler, Anna Wegmann
Sekretariat und Verwaltung Inka Plechaty, Nicole Fallert
The entire district of Stora Sköndal in southern Stockholm is currently undergoing an extensive transformation. During the first stage of the urban development, a new main street and a local square will be formed. KS was commissioned to design a vibrant meeting place by the new square, a building with a flexible programme serving as a restaurant and a gathering point.
Building extension that activates
The project comprises a redesign of the existing brick building of the Magnolia complex and reorganizing the existing large-scale catering kitchen to serve two sides: a large canteen for students and public as well as a new à la carte restaurant. The form of the extension is simple; a generous roof with overhanging eaves echoing the serial roof structure of the existing Magnolia complex. The restaurant will act as a vibrant and illuminated backdrop to the square as well as create a new main entrance to Magnolia with all its functions of a health care facility and a university college.
Photos: Rasmus Hjortshøj – COAST
A flexible space
The extension is laid out to work as a communal space with a canteen and a bar, and an adjacent smaller volume forming a new entrance to both the restaurant as well as the whole Magnolia complex. The individual spaces can be kept open or closed separately, enabling different kinds of use during the day. In summer, the movable glass partitions can be opened towards the square. The canteen is designed to house different kinds of events with various seating arrangements, allowing the functionality to be altered and developed over time.
View
Distinct, tectonically articulated carcass
The structural frame of the extension is made of prefabricated laminated timber elements, loadbearing columns and beams securing shear and lateral stability. The diagonal form of the carcass constitutes the unifying element providing the building with its distinct characteristics and detailing as well as creating a subdivision of the space. The floor will be made of polished cast-in-situ concrete.
Über 2.300 Quadratmeter Depotfläche bietet der neue Bau im Bremerhavener Fischereihafen, in dem die umfangreiche Sammlung des Deutschen Schifffahrtsmuseums (DSM) ein neues Zuhause gefunden hat. Damit hatte sich das planende Büro Haslob Kruse + Partner Architekten BDA erfolgreich großen Herausforderungen gestellt, denn das öffentliche Gebäude sollte nicht nur in der Lage sein, die zahlreichen Stücke unterschiedlichster Materialität und Größe sicher für die Nachwelt zu bewahren, sondern auch optisch einen eindrucksvollen Akzent setzen. weiterlesen →
Seit dem 1. Januar 2022 gelten bei Neubauten für die Höhe und Positionierung der Schornsteinmündung von Festbrennstoff-Feuerungen neue Vorschriften. Hintergrund ist eine Änderung des §19 der 1. Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV). Seit Jahresbeginn muss eine Schornsteinmündung den Dachfirst grundsätzlich um mindestens 40 Zentimeter überragen..weiterlesen →