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Dienstag, 27 Februar 2024 19:59

Architekturführer Deutschland 2022

Architekturführer Deutschland 2022
(Hg.) Yorck Förster, Christina Gräwe, Peter Cachola Schmal
DOM publishers, Berlin
1. Auflage, 2021
Softcover, 224 Seiten
500 Abbildungen
Format: 135 x 245 mm
ISBN 978-3-86922-785-6 
Dienstag, 27 Februar 2024 19:50

Napoli Super Modern

Napoli Super Modern
(Hrsg.) LAN – Local Architecture Network, Benoit Jallon, Umberto Napolitano mit Texten von Andrea Maglio, Umberto Napolitano, Gianluigi Freda und Manuel Orazi
Park Books, Zürich

1. Auflage, 2020

Language: English
232 Seiten
ISBN: 978-3-03860-218-7 

Dienstag, 27 Februar 2024 18:45

Schön hier, Architektur auf dem Land

Ländliche Räume als Lebensmittelpunkt gewinnen zunehmend an Aufmerksamkeit. Sie sind Orte zum Wohnen, Leben und Arbeiten. Sie benötigen eine zeitgemäße technische, soziale und bauliche Infrastruktur. 70 herausragende Bauten – von Wohnhäusern und Scheunenumbauten über Hofreiten, Gasthäuser, Werkstätten, Weingüter, Sportstätten bis hin zu öffentlichen Bauten – zeigen, welche vielfältigen Beiträge Architektur zu einem guten Leben im ländlichen Raum leisten kann. Geografisch sind sie im Wesentlichen auf Deutschland, Österreich und die Schweiz konzentriert, aber auch in europäischen Nachbarländern gelegen.
 
Sie werden beschrieben von ihren Bewohnern und Bauherren oder ihren Architekten. So entstehen vielfältige Zugangsweisen aus dem Blickwinkel von Bürgermeistern und Winzern, einer Bibliotheksleiterin, der Leiterin eines Kindergartens, einer Unternehmerin und vielen anderen.
 
 
Im Vordergrund Gartenlokal der “Martinsklause”, rechts Dreschhalle im Freilichtmuseum Hessenpark
Im Vordergrund Gartenlokal der “Martinsklause”, rechts Dreschhalle im Freilichtmuseum Hessenpark
 
Darüber hinaus haben wir den Schwarzwald und Thüringen und die beiden Orte Krumbach in Österreich und Valendas in der Schweiz besucht, die in besonderer Weise ihre Gesamtentwicklung vorangetrieben haben. Deutlich werden dabei die vielfach unterschiedlichen Situationen der Gemeinden. Es wird auch auf die Finanzierung eingegangen – von privat bis zu öffentlichen Mitteln. Es sind daher Privatpersonen und ganze Gemeinden angesprochen, ganz gleich über welchen Etat sie verfügen. Zudem zeigen wir nachhaltige Entwicklungen und die Verbindung von Traditionellem und Zeitgenössischem. Der Umnutzung und der Sanierung von Gebäuden wird dabei ein großer Raum gegeben.
Ersatzteillager, Fachwerkbau
Ersatzteillager, Fachwerkbau
 
 
Ausstellungsort & Wanderung: Das Deutsche Architekturmuseum ist mit dieser Ausstellung zu Gast im Freilichtmuseum Hessenpark in Neu-Anspach. Thematisch passend wird sie in einer wiedererrichteten Scheune aus der Gemeinde Sand aus dem Jahr 1742 gezeigt. Im Anschluss an die Laufzeit in Neu-Anspach wird die Ausstellung an zahlreiche weitere Orte wandern.
 
Förderung: Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Das DAM ist mit dieser Ausstellung zu Gast im Freilichtmuseum Hessenpark in Neu-Anspach.
 
Auf dem Foto Peter Cachola Schmal dahinter halbverdeckt Dr. Annette Becker daneben Stefanie Lampe rechts Jens Scheller am 25. März während des Rundgangs durch die Ausstellung in Neu-Anspach
Auf dem Foto Peter Cachola Schmal dahinter halbverdeckt Dr. Annette Becker daneben Stefanie Lampe rechts Jens Scheller am 25. März während des Rundgangs durch die Ausstellung in Neu-Anspach
 
Schwarzwald
Einwohnerzahlen der besuchten Orte in Baden-Württemberg: Steinach 3.950, Gutach-Bleibach 4.649 (Gemeinde Gutach), Waldkirch 21.801, Oberried 2.868, Hinterzarten 2.583, Todtnau 4.823, Schönau 2.425
 
Der Schwarzwald ist Deutschlands höchstes und größtes Mittelgebirge und liegt im Südwesten Baden-Württembergs. Er erstreckt sich über rund 150 km vom Kraichgau im Norden bis zum Hochrhein im Süden. Die Region ist sehr ländlich geprägt und besteht aus vielen verstreuten Gemeinden und wenigen großen Städten. Der Schwarzwald hat in den letzten Jahren eine nachhaltige Weiterentwicklung seiner regionalen Qualitäten und Besonderheiten erfahren. In diesem Zusammenhang kommt der Baukultur eine große Bedeutung und Vorbildfunktion zu. Aktuelle Herausforderungen wie gesellschaftlicher Wandel, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit werden oft konträr zu baukulturellen Themen wie regionale Materialien, Konstruktionen, Typologien und Handwerk gesehen. Dass gerade in der Verbindung dieser scheinbaren Gegensätze ein enormes kreatives Potenzial für eine Architektur liegt, die Neues mit Altem verbindet und regionale Identitäten erzeugt, zeigen vorbildhaft Regionen wie Vorarlberg, Graubünden oder Südtirol auf. Baukultur ist dort lange schon zu einem Aushängeschild, Standortfaktor und Impulsgeber für Nachhaltigkeit, Wirtschaft und Tourismus geworden. Mit der Gründung von „Bauwerk Schwarzwald“ folgt die Region Schwarzwald diesen Vorbildern und positioniert sich verstärkt in der Rolle, Baukultur in der Region zu fördern und erlebbar zu machen.
 
Gezeigte Bauten:
  1. Architekt Carl Langenbach / Werkgruppe Lahr | Hotel – Die Halde
Abbruch & Wiederaufbau des Hotels, Sanierung des alemannischen Schwarzwaldhauses Oberried, 2000 und Neubau Badehaus, 2007
Willi Sutter | Sanierung Schwarzwaldhof „Altbirkle“, Hinterzarten, 2020 
Leisinger Architektur | Heizzentrale EWS, Schönau, 2021
Harter + Kanzler & Partner | Neue Firmenzentrale Elektrizitätswerke Schönau (EWS), Schönau, 2020
Thoma.Lay.Buchler.Architekten | Bürstenfabrik Keller/Faller, Todtnau, 2015
Vécsey Schmidt Architekten | Gartenhaus, Buggingen, 2013
HBA Staatl. Hochbauamt Freiburg | Tunnelbetriebsgebäude Hugenwaldtunnel, Waldkirch, 2013
Architektur3 | Kirchturm St. Georg, Bleibach, 2019
RS Ingenieure | Kinzigsteg, Haslach, Steinach, 2018
Kauffmann Theilig & Partner | S´ Bad – Freibad, Waldkirch-Kollnau, 2016
 
Thüringen
Einwohner: Rottenbach 2.073, Bedheim 588, Volkenroda 180, Krobitz (Gemeinde Wera) 392, Neustadt am Rennsteig 1.042
 
In Rottenbach, Bedheim, Volkenroda, Krobitz und Neustadt am Rennsteig hat sich das Engagement lokaler Bürgerinnen und Bürger, Architektinnen und Architekten, Kirchengemeinden und vieler anderer Akteure aus der Zivilgesellschaft gelohnt. Erfolgreich haben sie wichtige Orte und Zeugnisse der Baukultur gerettet, wiederbelebt und weiterentwickelt. Auf beispielhafte Weise ist es ihnen gelungen, Altes mit Neuem zu verbinden und aufzuzeigen: Zukunft braucht Herkunft. (Rainer Müller)
 
Gezeigte Bauten:
Umnutzung Michaeliskirche zur Herberge, Neustadt am Rennsteig
Kunstprojekt Kapelle Krobitz, Saale-Orla-Kreis
Studio Gründer Kirfel | Sch(l)afstall, Bedheim, 2018
Baubüro Lehninger, Gotha | Denkmalgerechte Sanierung des Bahnhofsgebäudes mit Bahn Hofladen, Rottenbach
 
Österreich
Kloster, Volkenroda, Krumbach, Bregenz, Vorarlberg, Einwohner: 1.066
 
Die Gemeinde Krumbach liegt im Vorderen Bregenzerwald auf 730 Metern über der Adria und ist eine Streusiedlung zwischen Wäldern und großen Wiesenfl ächen. Von 1995 bis Mai 2018 leitete Arnold Hirschbühl als Bürgermeister die Geschicke des 1.000-Einwohner-Dorfes und brachte auf allen Ebenen ein frisches Lüftlein in die Gemeinde. Zu Beginn wurde unter Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern für die strukturschwache Gemeinde ein Leitbild entwickelt. Die Unterausschüsse des Gemeinderates wurden aufgelöst und durch Beiräte ersetzt, in denen alle Interessierten des Ortes mitarbeiten können. Diese Situation ist Grundlage zahlreicher Entwicklungen des Bauens und der Raumplanung: In Krumbach werden keine Flächen außerhalb des Ortskerns als Bauland ausgewiesen. (Sonja Bettel)
 
Gezeigte Bauten:
bernardo bader architekten | Kapelle Salgenreute, 2016
Arbeitsgemeinschaft bernardo bader architekten, Bechter Zaffi gnani Architekten, Hermann Kaufmann + Partner | Pfarrhaus, 2013
Architekt Rene Bechter | Vorderbregenzerwälderhaus, Sanierung und Neubau, 2008–2012
Hermann Kaufmann+Partner | Mehrfamilienhaus und Generationenhaus Hittisauer Straße, 2015
 
Schweiz
Valendas Safiental, Graubünden, Einwohner: 288
 
Valendas ist ein beschauliches Bergdorf am Rande der Rheinschlucht (zwischen 635 und 2605 m ü. M. gelegen), seine Geschichte geht bis in das Jahr 765 zurück. Idyllische Weiler und herrschaftliche Patrizierhäuser prägen noch heute das Ortsbild. Trotz seiner idealen Ausgangslage, geografisch wie baulich, konnte das finanzschwache Valendas lange nicht an seine wohlhabenden Urprünge anknüpfen, und war so auch stark von Abwanderung betroffen. Seit der Gründung der Stiftung „Valendas Impuls“ durch einige engagierte Bürgerinnen und Bürger im Jahr 2007 erfährt Valendas allerdings einen wahrhaftigen Aufschwung: Die Stiftung setzt sich mit gezielten Projekten zur Erhaltung und Nutzung von schützens- und erhaltenswerten Bauten und Freiräumen in der Gemeinde ein. Initialzündung war der Umbau und die Erweiterung des 500-jährigen Engihuus zum „Gasthaus am Brunnen“, zentral gelegen am Dorfplatz mit dem europaweit größten Holzbrunnen, durch den Vriner Architekten Gion A. Caminada. Es folgten weitere Bauprojekte mit den Schwerpunkten Tourismus, Kultur sowie Wohnen und Arbeiten.
 
Gezeigte Bauten:
Gion A. Caminada | Engihuus – Gasthaus am Brunnen, 2014
Capaul & Blumenthal | Türalihus – Ferien im Baudenkmal, 2014
Nickisch Walder | Altes Schulhaus – Dauerausstellung faszinaturRaum, 2016
Gion A. Caminada | Burggarta und Erlihuus – Mehrfamilienhaus mit Laubenwohnungen, Ateliers/Werkstätten und Gemeinschaftsbereichen, 2020
 
Treppenaufgang und Eingang zur Ausstellung. wiedererrichtete Hofanlage aus Emstal-Sand
Treppenaufgang und Eingang zur Ausstellung. wiedererrichtete Hofanlage aus Emstal-Sand
 
Einzelprojekte
 
Wohnen
heltwerk architekten | Bruchsteinhaus mit Scheune, Caan, D, 2016
LVPH architectes | Umgestaltung des alten Dorfkerns, Cressier, CH, 2019
MHPM architectes | Mehrfamilienhaus, Berlens, CH, 2019
Bagard & Luron architectes | Wohnsiedlung, Batilly, F, 2019
j+e architectes (Nicolas Epaillard und Benjamin Jardel) + Lc1 architecte (Pierre-Yves Le Chapelain) | Gemeinschaftliches Wohnen, Erdeven, F, 2016/17
feld72 Architekten | Wohnsiedlung, Bludenz, A, 2019
Andreas Schmöller (Bauhütte); APA Arbeitsgruppe Architektur + Planung (Wohnungen) | Bauhütte, Perlesreut, D, 2015
ASP Architecture | Strohgedämmtes Mehrfamilienhaus, Plainfaing, F, 2018
Nils Havermann Architekt | Saniertes Gesindehaus, Kapellendorf, D, 2020
Firm Architekten | Umbau zu einem Einfamilienhaus, Bezau, A, 2018
mia2 Architektur | Umgebautes Einfamilienhaus, Oberneukirchen, D, 2018
Meier Unger Architekten | Auszugshaus, Selzach, CH, 2019
 
Öffentliche Bauten
Dominique Coulon & associés | Grundschule mit Kindergarten, Gidy, F
meck architekten | Neues Rathaus, Maitenbeth, D, 2016
KÜHNLEIN Architektur | Kulturhalle, Berching, D, 2020
deAbajoGarcia | Gemeindezentrum, Reinosa, E, 2016
Helen&Hard Architects | Gemeinschaftshaus, Sagstua, N, 2017
bernardo bader architekten | Dorfhaus, Steinberg am Rofan, A, 2014
cukrowicz nachbaur architekten | Gemeindezentrum, St. Gerold, A, 2009
ADEPT | Gestaltung des öffentlichen Raumes, Aabenraa, DK, 2021
Felgendreher Olfs Köchling | Primarschule mit Kindergarten, Azmoos, CH, 2020
FAZ architectes | Erweiterung einer Grundschule, Riaz, CH, 2020/21
Brückner & Brückner Architekten | Hochschule, Tirschenreuth, D, 2020
Andy Senn Architekt | Landwirtschaftliches Zentrum, Sennwald, CH, 2019
Dunkelschwarz / Hohengasser Wirnsberger Architekten | Umbau Kindergarten, Unterach am Attersee, A, 2017
kleyer.koblitz.letzel.freivogel | Kindertagesstätte, Wittstock/Dosse, D, 2013
Max Otto Zitzelsberger | Erkläranlage, Berngau, D, 2020
Schlicht Lamprecht Architekten | Gemeindebücherei, Gundelsheim, D, 2020
Steimle Architekten | Gemeindebücherei, Kressbronn am Bodensee, D, 2018
Innauer Matt Architekten | Strandbad, Lochau, A, 2020
KO/OK Architektur | Kegelbahn, Wülknitz, D, 2019
Baumschlager Eberle Architekten | Therapiezentrum, Lingenau, A, 2019
BQ+A – Quirot/Vichard/Lenoble/Patrono architectes Associés | Gesundheitszentrum, Vezelay, F, 2014
studio lot Architekten & Innenarchitekten / Kammerer Lorber Prabst | Tagespflege, Burghausen, D, 2020
NU architectuuratelier | Pflegeeinrichtung, Oosterlo, B, 2018
cukrowicz nachbaur architekten | Feuerwehr- und Kulturhaus, Hittisau, A, 2020
Innauer Matt Architekten | Bergkapelle, Schnepfau-Wirmboden, A, 2016
Heim Kuntscher Architekten und Stadtplaner / ab LPH 5 unterstützt durch: Großberger Beyhl Partner | Sanierte Dorfkirche, Hebertshausen, D, 2020
 
Arbeiten
Atelier 111 architekti | Traktorenhalle, Opatov, CZ, 2019
Brückner & Brückner Architekten | Büro- und Verwaltungsgebäude, Plößberg, D, 2020
bernardo bader architekten | Alpin Sport Zentrum, Schruns, A, 2018
Snøhetta | Bürogebäude, Natters, A, 2019
sps architekten zt | Plusenergie-Bürogebäude und Kulturkraftwerk, Thalgau, A, 2014
Florian Nagler Architekten | Kuhstall, Thankirchen, D, 2007
KÜHNLEIN Architektur | Ziegenstall, Seubersdorf, D, 2014
Max & Jakob Giese Architektur | Biolandhof, Schürdt, D, 2019
Max Dudler | Weingut und Gästehaus, Kanzem, D, 2017
Ludescher + Lutz Architekten | Weingut, Spitz, A, 2015
terrain: integral designs | Unternehmens- und Besucherzentrum, Steinfelden, A, 2019
Innauer Matt Architekten | Gartenwerkstatt, Bezau, A, 2017
LKK Architekt:innen | Molkerei, Dechow, D, 2012
Dürschinger Architekten | Wiederaufbau Hofensemble, Cadolzburg, D, 2019
GENS architectes | Landbäckerei, Avricourt, F, 2019
Atelier Peter Zumthor und Partner | Werkraum, Andelsbuch, A, 2013
LP architektur | Schneiderei, Schleedorf, A, 2017
Atelier ST | Wirtschaftsgebäude für einen Forstbezirk, Eibenstock, D, 2010
 
Bauklötze zum spielen
Bauklötze zum spielen
 
Tourismus
Atelier ST | Waldhaus, Groß Köris, D, 2010
Schaudt Architekten | Campingplatz, Allensbach, D, 2013
Florian Nagler Architekten | Umbau und Erweiterung Naturhotel, Bayrischzell, D, 2011
Jan Rösler Architekten | Ferienhaus, Druxberge, D, 2013
liquid architekten | Biergarten, Erbach, D, 2020
Mißfeldt Kraß Architekten | Gasthaus, Groß Sarau, D, 2017
 
Kultur
Sunder-Plassmann Architekten | Museum Kunst der Westküste, Alkersum, D, 2009
VON M / Strebewerk.Architekten (Bauaufnahme, bauhistorische Untersuchung) | Hölderlinhaus, Lauffen am Neckar, D, 2020
Florian Nagler Architekten | Kultur- und Begegnungsstätte, Bad Heilbrunn, D, 2017
Anderhalten Architekten | Museum Luthers Elternhaus, Mansfeld, D, 2014
Lemoal Lemoal architecture paysage | Sozial- und Kulturzentrum, Cabourg, F, 2019
SO-IL / FREAKS architecture | Museum und Zentrum für Glaskunst, Meisenthal, F, 2021
Brückner & Brückner Architekten | Musikakademie, Hammelburg, D, 2019
Dominique Coulon & associés | Theater, Freyming-Merlebach, F, 2017
 
Ausstellungskatalog
Ausstellungskatalog
 
 
Schön hier. Architektur auf dem Land
Hrsg.: Annette Becker, Stefanie Lampe, Lessano Negussie, Peter Cachola Schmal
Hatje Cantz, Berlin
1. Auflage, 2022
Integralbindung (Flexcover), 336 Seiten mit 550 farbigen Abbildungen
Format 22 x 28 cm
ISBN 978-3-7757-5150-6
 
Organisation
Museumsleitung Peter Cachola Schmal, Andrea Jürges
Ausstellungskonzeption Annette Becker, Stefanie Lampe, Lessano Negussie
Wissenschaftliche Mitarbeit Rebekka Rass, Alishia Sophie Rühl
Wissenschaftlicher Beirat Peter Brückner, Brückner & Brückner Architekten, Tirschenreuth, Marta Doehler-Behzadi, Internationale Bauausstellung Thüringen, Kerstin Gothe em., Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Fakultät für Architektur, Roland Gruber, nonconform architektur vor Ort in Wien/Kärnten, LandLuft – Verein zur Förderung der Baukultur in ländlichen Räumen Nadja Häupl, Hochschule Anhalt, Dessauer Institut für Architektur und Facility Management (DAF), Städtebau, Martin Müller, Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Reiner Nagel, Bundesstiftung Baukultur, Ariane Sept, Kommunikations- und Wissensdynamiken im Raum, Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS)
Bibliothekarische Recherche Christiane Eulig
Ausstellungsdesign Feigenbaumpunkt, Arne Ciliox, Jochen Schiffner / unique assemblage, Alex Probst, Ralf Schlachter
Übersetzungen vom Deutschen ins Englische Jeremy Gaines
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Brita Köhler, Anna Wegmann
Sekretariat und Verwaltung Inka Plechaty, Nicole Fallert
Architekturvermittlung Rebekka Kremershof, Flora Ciupke, Brigitte Brautmann, Linda Enseroth, Bettina Gebhardt, Natalie Heger, Ruth Schlögl, Paola Wechs, Michèle Zeuner, Freiwilliges Soziales Jahr: Gabriel Bär, Smilla Wicht
Führungen Yorck Förster
Registrar Wolfgang Welker
Produktion der Ausstellungsarchitektur Design & Technik Klose GmbH
Ausstellungsrealisation Christian Walter, Marina Barry, Enrico Hirsekorn, Caroline Krause, Ömer Simsek
 
Freilichtmuseum Hessenpark
Museumsleitung Jens Scheller
Projektleitung Ehrenamt und Fördermittel Elke Ungeheuer
 
Lageplan Freilichtmuseum Hessenpark
Lageplan Freilichtmuseum Hessenpark
 
Eröffnungsfeier am Sonntag, 1. Mai 2022 um 11 Uhr
Führungen regelmäßig sonntags, bitte Termine prüfen auf
www.dam-online.de oder www.hessenpark.de
Öffnungszeiten
Bis 31. Oktober 2022:
Täglich 9 – 18 Uhr, Einlass bis 17 Uhr
Ab 1. November 2022:
samstags, sonntags + feiertags 10 – 17 Uhr, Einlass bis 16 Uhr
Dienstag, 27 Februar 2024 18:20

Die schönsten Restaurants & Bars 2022

Die schönsten Restaurants & Bars 2022

von Cornelia Hellstern und Ludwig Maurer
Hrsg. Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V. DEHOGA
Callwey Verlag, München

1. Auflage, 2022
gebunden, 288 Seiten
300 Farbfotos und Pläne
Format: 30 x 23 cm
ISBN 978-3766725585 

 

 

The entire district of Stora Sköndal in southern Stockholm is currently undergoing an extensive transformation. During the first stage of the urban development, a new main street and a local square will be formed. KS was commissioned to design a vibrant meeting place by the new square, a building with a flexible programme serving as a restaurant and a gathering point.

 

KS Magnolia Restaurang 8

Building extension that activates

 

The project comprises a redesign of the existing brick building of the Magnolia complex and reorganizing the existing large-scale catering kitchen to serve two sides: a large canteen for students and public as well as a new à la carte restaurant. The form of the extension is simple; a generous roof with overhanging eaves echoing the serial roof structure of the existing Magnolia complex. The restaurant will act as a vibrant and illuminated backdrop to the square as well as create a new main entrance to Magnolia with all its functions of a health care facility and a university college.

 

KS Magnolia Restaurang 2

Photos: Rasmus Hjortshøj – COAST

 

 

A flexible space

 

The extension is laid out to work as a communal space with a canteen and a bar, and an adjacent smaller volume forming a new entrance to both the restaurant as well as the whole Magnolia complex. The individual spaces can be kept open or closed separately, enabling different kinds of use during the day. In summer, the movable glass partitions can be opened towards the square. The canteen is designed to house different kinds of events with various seating arrangements, allowing the functionality to be altered and developed over time.

KS Magnolia Restaurang 4
View

Distinct, tectonically articulated carcass

 

The structural frame of the extension is made of prefabricated laminated timber elements, loadbearing columns and beams securing shear and lateral stability. The diagonal form of the carcass constitutes the unifying element providing the building with its distinct characteristics and detailing as well as creating a subdivision of the space. The floor will be made of polished cast-in-situ concrete.

 

KS Magnolia Restaurang 4a
Figure ground plan

KjellanderSjoberg Magnolia 001

 

 

KjellanderSjoberg Magnolia 002

 

 

KjellanderSjoberg Magnolia 003

 

KjellanderSjoberg Magnolia 004

 

 

KjellanderSjoberg Magnolia 005

 

Release: Kjellander Sjöberg, Stockholm

 

 
Dienstag, 27 Februar 2024 12:41

Maritimes Kleid aus Holz

Holzfassade

Über 2.300 Quadratmeter Depotfläche bietet der neue Bau im Bremerhavener Fischereihafen, in dem die umfangreiche Sammlung des Deutschen Schifffahrtsmuseums (DSM) ein neues Zuhause gefunden hat. Damit hatte sich das planende Büro Haslob Kruse + Partner Architekten BDA erfolgreich großen Herausforderungen gestellt, denn das öffentliche Gebäude sollte nicht nur in der Lage sein, die zahlreichen Stücke unterschiedlichster Materialität und Größe sicher für die Nachwelt zu bewahren, sondern auch optisch einen eindrucksvollen Akzent setzen. weiterlesen         
Dienstag, 27 Februar 2024 12:04

Neue Vorschriften beim Schornsteinbau

Baurecht

Seit dem 1. Januar 2022 gelten bei Neubauten für die Höhe und Positionierung der Schornsteinmündung von Festbrennstoff-Feuerungen neue Vorschriften. Hintergrund ist eine Änderung des §19 der 1. Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV). Seit Jahresbeginn muss eine Schornsteinmündung den Dachfirst grundsätzlich um mindestens 40 Zentimeter überragen..weiterlesen         

Forschung

Mit einem Minimum an Baustoffen ein Maximum an Funktionalität und Raumqualität zu schaffen war das Ziel des am Frankfurter Forschungsinstitut für Architektur, Bauingenieurwesen und Geomatik der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) angesiedelten Projektes „ge3TEX“. weiterlesen         

 
   DAMPreis2022 Summacumfemmer Mit BroJulianeGreb GenossenschaftlWohnhausSanRiemo C PetterKrag 1
   Foto: Petter Krag

Der DAM Preis geht 2022 an ein erfindungsreiches Wohnprojekt junger Architekten und Architektinnen in der Messestadt München-Riem: Das San Riemo ist ein genossenschaftliches Wohnhaus mit 27 Wohnungen, das die ARGE SUMMACUMFEMMER BÜRO JULIANE GREB mit maximal flexiblen Grundrissen für unterschiedliche und sich verändernde Lebensformen entworfen hat. Das Projekt steht somit im Zeichen einer neuen Generation, das sich nicht mehr an den herkömmlichen Standards wie Wohnzimmer, Schlafzimmer und Kinderzimmer ausrichtet, sondern versucht, soweit dies technischen Standards folgend baurechtlich überhaupt erlaubt ist, neue Formen des Wohnens zu ermöglichen.

 

Das in der relativ jungen Münchner Messestadt Riem gelegene "San Riemo" ist höchst innovativ. Die Baugenossenschaft "Kooperative Großstadt" hatte für ihr erstes Wohnungsbauprojekt einen eigenen Wettbewerb veranstaltet, zu dem es 62 (!) Einreichungen gab. Aus Kostengründen fiel die Realisierungsentscheidung zugunsten des ursprünglich zweitplatzierten Entwurfs der ARGE SUMMACUMFEMMER BÜRO JULIANE GREB (Anne Femmer, Florian Summa, Juliane Greb, Petter Krag).

 

Ästhetisch überrascht das Gebäude durch eine Straßenfront mit schlanken Wintergärten hinter gewellten Polycarbonattafeln. Vor allem aber sind in dem Haus durch eine matrixartige Raumstruktur unterschiedliche Grundrisse für verschiedene Lebensweisen einschließlich gemeinschaftlicher Flächen möglich. Die DAM-Jury ist überzeugt: Dieses klug durchdachte und schon jetzt von den Bewohnern vollen Herzens angenommene Haus setzt Maßstäbe in der drängenden Frage nach der Zukunft des Wohnens – und entschied den DAM Preis 2022 dem "San Riemo" zu geben.

 

Neue Wohnformen sind gefragt, gelten aber meist als schwer durchsetzbar. Wenn München hier eine Vorreiterrolle zukommt, ist das zunächst verwunderlich. Ist es doch die Stadt mit den höchsten Mieten und höchsten Immobilienpreisen. Dennoch muss sich die Stadt weltoffen halten, so sind neue Wohn- und Existenzformen durchaus eine gesuchte Ware. Das gilt nicht nur für Künstler oder Studenten, sondern auch für Familien mit erweitertem Platzbedarf. Baurechtlich sieht die Sachlage oftmals nicht mehr so einfach aus, wenn plötzlich Wände zwischen den Räumen entfernt werden, um Durchgang zu schaffen, der vorher nicht vorhanden war.

 

 

 DAMPreis2022 Summacumfemmer Mit BroJulianeGreb GenossenschaftlWohnhausSanRiemo C FlorianSumma 19  

 

Denn bauliche Veränderungen von Gemeinschaftseigentum bedürfen grundsätzlich der Zustimmung aller Wohnungseigentümer. Die wichtigste Frage für die Zusammenlegung zweier Wohnungen ist, inwieweit es sich hier eindeutig um Sondereigentum handelt. Gehören Wohnungen beispielsweise demselben Eigentümer und ist dies im Grundbuch in der Teilungserklärung auch so festgehalten, kann dieser Eigentümer innerhalb seines Sondereigentums bauliche Veränderungen durchaus vornehmen. Wie sich die baurechtlich einschlägigen Fragestellungen konzeptionell auf die Architekten der Arge ausgewirkt haben, blieb während der Entwurfsphase zu einem solch umfänglichen Wohnungsbauprojekt wie in München-Riem nicht ganz unumstritten. Zuvorderst ging es den Architekten wohl auch darum, günstigen Mietraum zu schaffen. Jetzt warten die Preisgewinner allerdings auf Nachfolgeprojekte, die unter der Prämisse: Innovatives Wohnen durchsetzbar wären und bald folgen dürften.

 

Andererseits gibt es viele Gebäude mit durchaus ansprechenden Wohnungen im Loft, das heißt, nicht mehr benötigter Gewerberaum wird in Wohnraum umgewandelt, was teilweise mit baulichen Veränderungen einher geht, wodurch bisweilen besondere und einmalige Wohnmöglichkeiten entstehen. Im Loft zu wohnen hat seine Reize, wobei diese meist außerhalb oder am Stadtrand in den Gewerbegebieten zu finden sind. Gewerbegebiete wiederum sind baurechtlich getrennt von Wohnungsbaugebieten zu betrachten. Nicht selten finden sich Mischbereiche, bei denen Wohnungs- und Gewerbebau im ausgewogenen Rahmen nebeneinander und in Koexistenz existieren.

 

 
Ausstellungsmodell aufgebaut in den neuen DAM-Räumlichkeiten des Interimsgebäudes in der Henschelstraße im Frankfurter Ostend
Ausstellungsmodell aufgebaut in den neuen DAM-Räumlichkeiten des Interimsgebäudes in der Henschelstraße im Frankfurter Ostend

 

Im Frühjahr 1992 wurde der zu eng gewordene Flughafen München-Riem geschlossen. Zurück blieb das leere Flugfeld, das von weitsichtigen Politikern sowie Planerinnen und Planern als große Chance für neues, zeitgemäßes Wohnen, Arbeiten und Leben mit Freizeitangeboten in einem ökologisch geplanten Stadtteil begriffen wurde. Das Gebiet wurde zunächst noch als zu weitläufig empfunden, um ein gemeinsames Quartiersgefühl zu schaffen. Den Wandel in der Wahrnehmung und Attraktivität brachten Baugruppen und Genossenschaften, die insgesamt mehr als 500 Wohnungen realisiert haben.

 

 DAMPreis2022 Summacumfemmer Mit BroJulianeGreb GenossenschaftlWohnhausSanRiemo C FlorianSumma 8    

 

Das San Riemo bringt zur Heinrich-Böll-Straße mit seiner gläsernen Fassade aus beweglichen Fenstertüren und einer vorgelagerten Schicht aus gewellten Polycarbonatplatten in die Nachbarschaft mit den sehr streng gestalteten Häusern eine heitere Note. Türkisfarbene Deckenplatten, Vorhänge und Rahmungen der großformatigen Fenster im Erdgeschoss unterstreichen diesen Eindruck. Das Wellenmotiv setzt sich an den anderen Fassaden mit weißen Wellblech-Verkleidungen fort. An der kurzen Südfassade mit auffälligen dreieckigen Fenstereinschnitten liegt der Haupteingang. Zum Hof öffnet sich das Erdgeschoss mit ungewöhnlich niedrig eingesetzten Fenstern, die Kinder als Ein- und Ausstieg nutzen können.Im Erdgeschoss befindet sich eine Gewerbefläche. Dahinter, vom Haupteingang erschlossen, ist der gemeinschaftlich genutzte Teil des Erdgeschosses. Von den Bewohnern "Lobby" getauft, ähnelt der Bereich einer überdachten Spielstraße. Sie bietet mit einer Gemeinschaftsküche und einer Werkstatt


Impulse für gemeinschaftliches Tun im alltäglichen Zusammenleben. Waschmaschinen und Abstellflächen in einer Hochregalwand verschwinden hinter sonnengelben Vorhängen. Das Pendant zur Foyerhalle ist obenauf der Dachgarten mit Hochbeeten und Sommerküche.

 

 
Foto: Petter Krag
Foto: Petter Krag

 

Das einfache konstruktive System bietet eine hohe Flexibilität für interessante Grundrisse. Für die Wohnungen wurden drei Typen definiert: das sogenannte Basis-, das Filial- und das Nukleuswohnen. Ersteres entspricht am ehesten einer konventionellen Wohnung. Beim Filialwohnen sind die privaten Räume etwas kleiner; die gewonnene Fläche wird gemeinschaftlich genutzt. Das Nukleuswohnen ist die experimentellste Wohnform im Haus: Mehrere Wohnungen geben Flächen in einen "Pool", dessen Nutzung neu und wechselnd definiert werden kann. Jede Partei behält aber auch einen individuell bewohnten Nukleus. So entsteht bewegliche Fläche, die untereinander je nach Bedarf dazu genommen oder abgegeben werden kann.

   
Erste Preisträgerin Anne Femmer beschreibt Nukleuswohnen anhand der auf dem Wandbild abgebildeten Schemata, Foto (c) Kulturexpress
Erste Preisträgerin Anne Femmer beschreibt Nukleuswohnen anhand der auf dem Wandbild abgebildeten Schemata, Foto (c) Kulturexpress
   

Entlang der West- und Ostfassade befinden sich nutzungsneutrale, gleich große Räume. In der Achse dazwischen sind die beiden Erschließungskerne, die Sanitärzellen und gemeinschaftliche Ess-Kochbereiche platziert. So entstehen durchgesteckte Familien- oder Gemeinschaftswohnungen. Durch das Zusammenschalten mehrerer neutraler Raumzellen an den Seiten können weitere größere, gemeinschaftlich genutzte Bereiche entstehen. Die schmalen Wintergartengalerien im Westen werden sehr vielseitig genutzt. Insgesamt bestimmen Sichtbeton und graue Estrichböden die Grundausstattung.Die beiden Treppenhäuser sind in kräftigem Lila und sattem Himmelblau gestrichen. San Riemo hat Mut zu neuen Wohnformen bewiesen und mit Leben gefüllt. Die Jury des DAM Preis 2022 ist davon überzeugt und begeistert.

Siehe auch:  Anne Lacaton und Jean-Philippe Vassal erhalten den Pritzker-Architekturpreis 2021

Siehe auch:  Münchner Wohnbauprojekt Van B von UNStudio

Siehe auch:  DAM Preis 2022 geht an Wohnbauprojekt in München-Riem

Montag, 26 Februar 2024 22:18

Land.Milk.Honey

Land.Milk.Honey / Animal Stories in Imagined Landscapes
Park Books, Zürich

1. Auflage, 2021
Autor*in: Rachel Gottesman, Tamar Novick, Iddo Ginat, Dan Hasson, Yonatan Cohen
Gestaltung: Dana Gez, Studio Gimel2, Tel Aviv

Text in English
392 Seiten, 47 farbige und 111 s/w Illustr.

Format: 12 x 16.5 cm
ISBN: 978-3-03860-247-7 

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