Meldung: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie
"Die Einigung hat aus unserer Sicht einige positive Ergebnisse gebracht. So gehen die beschlossenen Maßnahmen im Bereich des Wohnungsbaus in die richtige Richtung. Die Politik muss sich aber bewusst sein, dass neben den finanziellen Maßnahmen auch strukturelle Veränderungen notwendig sind, um die geforderten 1,5 Millionen Wohnungen in dieser Legislaturperiode bauen zu können. Hierzu zählen insbesondere der serielle und modulare Wohnungsbau im Rahmen von Design-and-Build-Modellen. Zum Wohngipfel am 21. September mit Bundeskanzlerin Merkel und Bundesbauminister Seehofer wird die Deutsche Bauindustrie weitere Vorschläge machen, wie schnell und kostengünstig Wohnraum in hoher Qualität gebaut werden kann.
Ein wichtiges Signal ist auch die Absenkung des Arbeitslosenbeitrages um 0,5 Prozentpunkte - das sind 0,2 Prozentpunkte mehr als im Koalitionsvertrag vorgesehen. Dadurch werden die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland trotz der geplanten Erhöhung des Pflegesatzes entlastet. Das stärkt das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit der Politik.
Positiv zu bewerten ist zudem die Stärkung der beruflichen Weiterbildung zur Sicherstellung der Beschäftigungsfähigkeit. Denn gerade die Bauwirtschaft steht angesichts der Digitalisierung vor großen Veränderungen in den Bauprozessen und den Berufsbildern. Klar muss aber sein, dass bei der Aus- und Weiterbildung die Unternehmen weiterhin an erster Stelle stehen. Insofern sollte die Förderung das Engagement der Unternehmen unterstützen, aber nicht ersetzen."