DIN 277 ist entscheidend für das Bauwesen. Die Fassung der Norm hatte 2016 eine grundlegende Neufassung erfahren. Diese ist seither schlanker geworden und wurde in einigen Begriffen neu beschrieben. Die Teile 1 und 2 wurden zu einem Teil zusammengefasst. Vor allem ist die schwer zu verwendende Unterteilung in BGF/ BRI a, b und c entfallen. Die Zuordnung wurden dadurch gelöst, dass Flächen und Räume entweder allseitig umschlossen „R“ oder in Sonderflächen „S“ eingeteilt sind.
Seit der Erstauflage im Jahr 1972 hatte sich die Publikation aus dem Springer Vieweg Verlag mit Ermittlungsgrundlagen der DIN 276 und DIN 277 sowie deren gesetzlichen Entsprechungen in der Wohnraumumgebung beschäftigt. DIN 277 in der Version vom Januar 2016 ist jedoch mit der aktuellen Überarbeitung der DIN 276 nicht mehr vereinbar, so dass die Herausgeber die Entscheidung trafen, zukünftig Inhalte beider Normen in separaten Büchern zu behandeln. Teil 3 des vorliegenden Bandes ist im Rahmen der Überarbeitung völlig entfallen und wird fortan in einer eigenen Ausgabe zur DIN 276 weitergeführt. Die bisherige Abhängigkeit der Kostengliederung der DIN 276 mit der Ermittlungsbasis in der DIN 277 ist aufgehoben. Die DIN 276 Kommentierung soll zukünftig bei Springer Vieweg in einer separaten Veröffentlichung unter dem Namen 'Hochbaukosten' publiziert werden.
Allgemein lässt sich sagen: DIN 277 dient der Ermittlung von Grundflächen und Rauminhalten von Bauwerken oder Teilen von Bauwerken im Hochbau. Die Norm ist insbesondere bei der Flächenermittlung von Gebäuden mit mehreren Nutzungen anzuwenden. Während DIN 276 zur Ermittlung der Projektkosten sowie als Grundlage der Honorarberechnung nach HOAI für Architekten und Ingenieure dient.
Interne Querverweise auf DIN 276 wurden komplett aus DIN 277 entfernt. Veränderungen in den Begriffen machen DIN 277 jetzt kompatibel zur DIN EN 15221-6 (Facility Management) und zur DIN 18960 (Nutzungskosten im Hochbau). Weitere Änderungen der Norm haben Auswirkungen auf Nutzfläche (NUF) und Brutto-Rauminhalt (BRI), die mit der DIN 277 vom Januar 2016 neu gefasst sind.
Durch die vollständig überarbeitete 17. Auflage bei Springer Vieweg soll die Anwenderfreundlichkeit deutlich erhöht und eine bessere Verständlichkeit der Richtlinienunterschiede gegeben sein. Im Vorwort zur vorliegenden Publikation wird erwähnt, der bisherige Mitautor Peter J. Fröhlich sei schon im Jahr 2016 verstorben. Er hat über einen langen Zeitraum die normative Arbeit an den Normen DIN 276 und DIN 277 begleitet und war daher ein überaus kompetenter und mit den Mechanismen des Normungswesen eng vertrauter Fachmann.
Die angesprochene Anwenderfreundlichkeit wird durch zahlreiche Bildbeispiele verstärkt, welche den Band aufschlussreicher machen und dem Nutzer neue Wege bei der Suchfindung eröffnen. Denn meist handelt es sich ja um gezielte Fragestellungen, die fachlich beantwortet werden sollen. Hierbei fällt die knappe Ausführung des 155 Seiten umfassenden Bandes auf, was den schnellen Einstieg in 'Flächen und Rauminhalte' ermöglicht, um auf diese Weise Ergebnisse schneller festzuhalten. So findet sich im Anschluss an den Texteil, auf Seite 145, eine dreispaltige Tabelle zur Stichwortsuche bezogen auf DIN 277-1 und WoFIV (Wohnflächenberechnung).
Der gebundene Einband der schmalen Ausgabe ist anspruchsvoll. Er zeichnet sich durch einen hohlen und ein weißes Kapitalbändchen am Buchrücken aus. Aber auch im BKI Verlag ist ein neuer Band mit Bildkommentaren zu DIN 276/ DIN 277 erst im August 2019 erschienen. Normen selbst können keine Lehrbücher sein, heißt es hier. Der kartonierte Band aus dem BKI Verlag ist mit 800 Seiten wesentlich umfangreicher ausgefallen als die Ausgabe bei Springer Vieweg.
Seit der Erstauflage im Jahr 1972 hatte sich die Publikation aus dem Springer Vieweg Verlag mit Ermittlungsgrundlagen der DIN 276 und DIN 277 sowie deren gesetzlichen Entsprechungen in der Wohnraumumgebung beschäftigt. DIN 277 in der Version vom Januar 2016 ist jedoch mit der aktuellen Überarbeitung der DIN 276 nicht mehr vereinbar, so dass die Herausgeber die Entscheidung trafen, zukünftig Inhalte beider Normen in separaten Büchern zu behandeln. Teil 3 des vorliegenden Bandes ist im Rahmen der Überarbeitung völlig entfallen und wird fortan in einer eigenen Ausgabe zur DIN 276 weitergeführt. Die bisherige Abhängigkeit der Kostengliederung der DIN 276 mit der Ermittlungsbasis in der DIN 277 ist aufgehoben. Die DIN 276 Kommentierung soll zukünftig bei Springer Vieweg in einer separaten Veröffentlichung unter dem Namen 'Hochbaukosten' publiziert werden.
Allgemein lässt sich sagen: DIN 277 dient der Ermittlung von Grundflächen und Rauminhalten von Bauwerken oder Teilen von Bauwerken im Hochbau. Die Norm ist insbesondere bei der Flächenermittlung von Gebäuden mit mehreren Nutzungen anzuwenden. Während DIN 276 zur Ermittlung der Projektkosten sowie als Grundlage der Honorarberechnung nach HOAI für Architekten und Ingenieure dient.
Interne Querverweise auf DIN 276 wurden komplett aus DIN 277 entfernt. Veränderungen in den Begriffen machen DIN 277 jetzt kompatibel zur DIN EN 15221-6 (Facility Management) und zur DIN 18960 (Nutzungskosten im Hochbau). Weitere Änderungen der Norm haben Auswirkungen auf Nutzfläche (NUF) und Brutto-Rauminhalt (BRI), die mit der DIN 277 vom Januar 2016 neu gefasst sind.
Durch die vollständig überarbeitete 17. Auflage bei Springer Vieweg soll die Anwenderfreundlichkeit deutlich erhöht und eine bessere Verständlichkeit der Richtlinienunterschiede gegeben sein. Im Vorwort zur vorliegenden Publikation wird erwähnt, der bisherige Mitautor Peter J. Fröhlich sei schon im Jahr 2016 verstorben. Er hat über einen langen Zeitraum die normative Arbeit an den Normen DIN 276 und DIN 277 begleitet und war daher ein überaus kompetenter und mit den Mechanismen des Normungswesen eng vertrauter Fachmann.
Die angesprochene Anwenderfreundlichkeit wird durch zahlreiche Bildbeispiele verstärkt, welche den Band aufschlussreicher machen und dem Nutzer neue Wege bei der Suchfindung eröffnen. Denn meist handelt es sich ja um gezielte Fragestellungen, die fachlich beantwortet werden sollen. Hierbei fällt die knappe Ausführung des 155 Seiten umfassenden Bandes auf, was den schnellen Einstieg in 'Flächen und Rauminhalte' ermöglicht, um auf diese Weise Ergebnisse schneller festzuhalten. So findet sich im Anschluss an den Texteil, auf Seite 145, eine dreispaltige Tabelle zur Stichwortsuche bezogen auf DIN 277-1 und WoFIV (Wohnflächenberechnung).
Der gebundene Einband der schmalen Ausgabe ist anspruchsvoll. Er zeichnet sich durch einen hohlen und ein weißes Kapitalbändchen am Buchrücken aus. Aber auch im BKI Verlag ist ein neuer Band mit Bildkommentaren zu DIN 276/ DIN 277 erst im August 2019 erschienen. Normen selbst können keine Lehrbücher sein, heißt es hier. Der kartonierte Band aus dem BKI Verlag ist mit 800 Seiten wesentlich umfangreicher ausgefallen als die Ausgabe bei Springer Vieweg.
Der BKI Bildkommentar trifft in seiner 5. Auflage nicht die unmittelbare Unterscheidung zwischen beiden Normen, sondern versucht Bezug auf jeweilige Neufassungen zu nehmen und damit über Unterschiede zu bisherigen Versionen aufzuklären. Wobei die aktuelle Fassung der DIN 276 im Dezember 2018 veröffentlicht wurde.
In den Ausgaben beider Verlage ist der bebilderte Teil ähnlich aufgebaut. Meist handelt es sich um beispielhafte Grundrisse und Schnitte, die um einen bestimmten Sachverhalt kreisen. Die Betrachtung bereitet auf jeden Fall Freude, wenn sich dabei auch noch ein Treffer ergibt, wäre das von Vorteil für den Leser, der dadurch immer mehr zum Nutzer wird. Der BKI Kommentar zeigt auch Fotos von Gebäuden zur Veranschaulichung bereit, wie das bei BKI in den Nachschlagewerken üblich ist. Im Gegensatz dazu verzichtet der Band bei Springer Vieweg auf Fotos, unterlegt seine Beispiele stattdessen mit perspektivischen Linearzeichnungen zur dreidimensionalen Veranschaulichung. Das wirkt einheitlicher in der grafischen Gestaltung und verleiht dem Band mehr die Bedeutung eines Buchwerkes als die eines Kataloges.
In den Ausgaben beider Verlage ist der bebilderte Teil ähnlich aufgebaut. Meist handelt es sich um beispielhafte Grundrisse und Schnitte, die um einen bestimmten Sachverhalt kreisen. Die Betrachtung bereitet auf jeden Fall Freude, wenn sich dabei auch noch ein Treffer ergibt, wäre das von Vorteil für den Leser, der dadurch immer mehr zum Nutzer wird. Der BKI Kommentar zeigt auch Fotos von Gebäuden zur Veranschaulichung bereit, wie das bei BKI in den Nachschlagewerken üblich ist. Im Gegensatz dazu verzichtet der Band bei Springer Vieweg auf Fotos, unterlegt seine Beispiele stattdessen mit perspektivischen Linearzeichnungen zur dreidimensionalen Veranschaulichung. Das wirkt einheitlicher in der grafischen Gestaltung und verleiht dem Band mehr die Bedeutung eines Buchwerkes als die eines Kataloges.
Eine Buchrezension von Kulturexpress