Energieeffizienz ist und bleibt ein Megathema auf der Light+Building

Friedhelm Loh, auf dem Bild, Präsident des ZVEI-Verbandes erklärte am 12. April anlässlich der Light+Building, effizienter Energieverbrauch stelle eine der zentralen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts dar. Dies war nicht nur eine Ankündigung, sondern was darauf folgte war eine spannungsvolle Rede, die auf viele Aspekte der Effizienz beim Energieverbrauch einzugehen versuchte. Das geschah vor dem Hintergrund der beginnenden Light+Building, die vom 15. bis 20. April 2012 geöffnet hatte.

 

Der Umgang mit dem Energieverbrauch ist so bedeutsam, weil städtische Ballungszentren in den Industrieländern und den schnell wachsenden Megacities wie in den Entwicklungs- und Schwellenländern die vorrangigen Märkte des globalen Energieverbrauchs sind.

 

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Auf dem Messegelände, Foto (c) Kulturexpress

 

In den Städten, die lediglich zwei Prozent der Erdoberfläche einnehmen, werden drei Viertel der weltweiten Energie verbraucht. Hier entstehen über 80 Prozent der globalen Treibhausemissionen. Dem gilt ein Riegel vorzuschieben. Die Light+Building hat sich dieses Ziel gesetzt und beim Gang über die Messe wird dies offensichtlich, wo viele Teilbereiche der Energieeffizienz an den Ständen der Aussteller wiederzufinden sind.

 

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Das können pragmatische Lösungen zum Thema Brandschutz sein, auf Softwarebasis reguliert das Brandfall-Steuermatrix-Management (GÜP) der Firma it-frankfurt die gesamte Prozesskette, um notwendige Sicherheit für Anlage und Gebäude zu gewährleisten und im regulierten Ablauf Konflikte systematisch auszuschließen. 

 

www.it-frankfurt.com  

 

Ebenso stand die Überlegung von Friedhelm Loh im Fokus, wie Strom denn am besten gespeichert werden kann. Das ist immer noch ein Problem, selbstproduzierten Strom daheim zu speichern ohne diesen gleich ins Netz abgeben zu müssen. Lösungswege hierfür sind vorgesehen. Nicht nur transportable Windkraftanlagen standen auf dem Freigelände und produzierten Strom, auch Solaranlagen und weitere Stromerzeuger waren aufgebaut.

 

Die Sonderschau „Gebäude als Kraftwerk im Smart Grid“ zeigte den Themenkomplex des intelligenten Energiemanagements und demonstrierte damit, wie eine zukünftige dezentrale Energieerzeugung unter Nutzung regenerativer Energien aussehen kann. Die Schau zeigt das vernetzte Gebäude als Kraftwerk, das nachhaltig Energie erzeugt, nutzt, speichert und in ein intelligentes Netz (Smart Grid) eingebunden ist.Die Besucher sehen - zum Teil im Live-Bertrieb - an dem Gebäude exemplarisch das Zusammenspiel verschiedener Komponenten der Stromgewinnung unter Einbindung erneuerbarer Energien, die Stromverbrauchserfassung ("Smart Metering"), die Weiterleitung und Speicherung.Parallel zu dieser Sonderschau zeigte das E-Haus des ZVEI in Halle 8.0 auf 100 Quadratmetern realitätsnah, welche Möglichkeiten intelligente Gebäude in Sachen Energieeffizienz, Komfort und Sicherheit boten, wobei die Ausstattung oftmals zu luxuriös ausgestattet schien, als daß sich dahinter wirklich sinnvolles verbarg. Das hatte nicht den Eindruck des Realmöglichen und Prototypischen, wie dies das Gebäude-Kraftwerk "Smart Grid" draußen auf dem Freigelände lapidar erklären konnte.

Letzte Änderung am Samstag, 09 März 2024 18:47
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Friedhelm Loh
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