Der Autor will mit diesen essentials einen verständlichen und praxisnahen Überblick an Architekten, Ingenieure und Bauunternehmer richten. Grundlagen des Baurechts werden nähergebracht. Der Leser stößt vielfältig auf Hinweise mit denen nicht ohne weiteres zu rechnen wäre, die aber in Bezug auf die Thematik wiederzugeben sinnvoll angebracht sind.
Das knapp 53seitige schmale und broschierte Nachschlagewerk befasst sich damit, was schützenswerte Bauwerke überhaupt sind. Die schmale Gratwanderung zu dem was urheberrechtlich geschützt und was lediglich technisch funktionale Umsetzung zweckgebundener Vorgaben ist, ist eng gestrickt. Das Urheberrecht will grundlegenden Rechtsschutz bieten, um das zu schützen, was der Entwerfer aus eigener Intention hervorgebracht hat. Sicherer wäre gleich den Patentschutz zu beantragen. Oftmals ist das mit Kosten verbunden. Außerdem wird nicht jeder Entwurf patentwürdig sein, so dass nur das Urheberrecht greifen kann. Genauso ist der Schutz von Planungsunterlagen betroffen. Zu den Urheberrechten im Planungswettbewerb wurde die seit dem 01.04.2016 geltende Vergabeverordnung berücksichtigt. Weiter gibt der Band Auskunft, wie eine Urheberbenennung vor sich gehen soll. Was Urheber zum Beispiel zu sagen haben, wenn sie im Angestelltenverhältnis entwerfen. Auch die Frage nach der Miturheberschaft stellt sich immer wieder. Hierfür werden Fallbeispiele erläutert. Ganz wichtig, der Umgang mit Rechtsverletzungen, die im Zusammenhang mit einer Urheberschaft entstehen. Interessenverbände, Nutzungsrecht und Vertragsmodalitäten werden erläutert. Welche Rechte bei Umbaumaßnahmen geltend gemacht werden können. Das und mehr umfasst der kleine Band aus dem Springer Vieweg Sachbuchverlag. Eine einfache Gliederung führt von Anfang bis ans Ende und zu den Literaturhinweisen. Trennlinien helfen die Orientierung zu behalten. Überschriften und Kapitelnummern ergänzen das Übrige.
Eine Buchrezension von Kulturexpress
